Kachelmann erringt Sieg mit Peters Rechtsanwälte
Streit um Unwetterwarnungen: Kachelmann erringt Sieg mit Peters Rechtsanwälte
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) darf nicht mehr behaupten, die dem bekannten Meteorologen Jörg Kachelmann gehörende Meteomedia AG warne zu Quotensteigerungszwecken mehr als nötig vor Wettergefahren.
Das Landgericht Köln hat im Streit um Unwetterwarnungen zwischen amtlichen und privaten Wetterdiensten eine entsprechende einstweilige Verfügung gegen DWD erlassen. Dieser hatte in einer Pressemitteilung unter anderem erklärt, dass überzogene Warnungen immer wieder Bevölkerung und Katastrophenschützer verunsichern würden. Die einstweilige Verfügung ist verbunden mit der Androhung eines Ordnungsgeldes bis zu 250.000 Euro.
Der Streit zwischen dem DWD und privaten Wetterdiensten schwelt schon eine Weile, eskalierte jedoch endgültig durch eine Pressemitteilung des DWD aus dem Februar. Ursprünglich hatte Meteomedia vier Äußerungen dieser Pressemitteilung angegriffen, sich aber später auf die Aussage konzentriert, die Unwetterwarnungen seien unnötig dramatisierend und überzogen. Der DWD prüft nun, ob er Rechtsmittel einlegen will. (Ulrike Sollbach)
Vertreter Meteomedia
PETERS RECHTSANWÄLTE (Düsseldorf): Kristina Schless
Vertreter Bundesrepublik Deutschland
SCHAAF KÖRNER TRAGESER (Offenbach): Keine Nennungen
Landgericht Köln, 28. Kammer
Margarete Reske (Vorsitzende Richterin)
>Peters-Anwältin Kristina Schless ist bereits seit Jahren für Jörg Kachelmann und seine Firma Meteomedia tätig. Sie betreute den Meteorologen schon vor ihrem Wechsel von Beiten Burkhardt zu Peters, unter anderem auch in vertrags- und markenrechtlichen Fragen.
Datum der Nachricht: 2006-03-16
Quelle:
http://www.juve.de/cgi-bin/juve/voll.pl?ID=7161
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